Veranlagungen
Gemischte Fonds:
Mischfonds sind Investmentfonds, die sowohl in Aktien, Rentenpapieren, Geldmarkttitel
als auch in Immobilien-Sondervermögen anlegen. Sie kombinieren Wachstumschancen der Aktienengagements mit Renditen aus festverzinslichen Wertpapieren. Dies gibt dem Fondsmanager einen größeren Anlagespielraum.
Das Verhältnis von Aktien zu Renten oder Geldmarkttiteln kann von Fonds zu Fonds verschieden sein. Konservative Fonds haben einen höheren Renten- oder Geldmarktanteil, so dass das Risiko geringer ist. Damit sinkt aber auch die Gewinnmöglichkeit. Progressive Fonds legen einen größeren Teil in Aktien an. Den erhöhten Gewinnchancen steht aber auch ein erhöhtes Verlustrisiko gegenüber. Ausgewogene Mischfonds teilen die Einlagen etwa im Verhältnis 1:1.
Den Fondsgesellschaften ist erlaubt, die Verteilung der angelegten Gelder je nach
Marktlage in gewissem Rahmen zu variieren. Bei stagnierenden oder fallenden Aktienkursen kann der Fondsmanager zu verzinslichen Wertpapieren wechseln; bei positiver Tendenz am Aktienmarkt kann er den Schwerpunkt wieder auf die Aktienanlage verlagern.
Eine besondere Form der Mischfonds sind die so genannten Targetfonds. Im Gegensatz
zu klassischen Mischfonds haben Targetfonds eine feste Laufzeit und richten ihre Anlage auf das Ergebnis zum Laufzeitende aus. Zu Beginn der Laufzeit legen diese Fonds ihr Kapital überwiegend in risikoreiche Wertpapier wie zum Beispiel Aktien an. Je näher das Laufzeitende der Fonds rückt, desto mehr schichten diese Fonds in risikoarme Anlage-
formen, wie Renten und Geldmarktanleihen um, um das erwirtschaftete Kapital zu sichern. Zur Abdeckung der unterschiedlichen Anlagehorizonte der Kunden bieten die Emittenten in der Regel eine ganze Reihe solcher Fonds mit unterschiedlichen Laufzeiten an.